Inmitten von seltenen Orchideen, blühenden Lilien, Alpenblumen wie Enzian und Edelweiss erleben Sie unvergessliche Momente… riechen Sie nicht auch schon die blumig frische Bergluft?
Samstag, 17. August 2013
Sonntag, 11. August 2013
Spektakuläre 4-Seen-Wanderung
Engelberg - Melchsee-Frut
Die "4-Seen-Wanderung" in der Jochpassregion gehört sicher zu den schönsten Wanderungen in der Zentralschweiz. Die fantastische Bergwelt rund um den mächtigen Titlis, die einzigartige Flora, der spiegelglatte Trübsee, der tiefblaue Engstlensee, der türkisfarbene Tannensee, der malerische Melchsee und die atemberaubenden Ausblicke auf die entfernten Berner Alpen, sind nur einige der Höhepunkte dieser Wanderung.
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Sonntag, 17. Juni 2012
Märchenwald Friberg GR
Von Zwergen, die mit goldenen Sägen Kristalle schneiden, erzählt man sich hier, von andächtig Betenden, die nächtens umherziehen. Und vor allem von einer schönen jungen Dame, der Jungfrau der Burgruine Friberg, die einen Jüngling erst den Verstand und schliesslich das Leben kostete.
Auf der sogenannten megalithischen Sonnenkultlinie Bündens, der Senda Sursilvana (eine Etappe des Höhenwegs zwischen Chur und Oberalppass), ist mehr zu entdecken als das faszinierende Panorama: so die Sonnen-, Mond- und Planetenkultstätte in Falera, zu Beginn der Wanderung. Oder bei Ruschein der Frundsberghügel mit seinen Schalensteinen. Man erfährt vom Quellheiligtum des Orts oder eben von der Geschichte der Jungfrau von Siat. Dort, am Ende der Wanderung, geht es zum Burghügel und auf der anderen Seite hinunter zum Märchenwald Friberg. Man glaubt zu schweben, so weich ist der Boden. Ort und Zeit vergessend, geht man staunend zwischen Bäumen, berührt die mit Moos bewachsenen Felsblöcke und - ja - spürt die Kraft.
Route: von St. Remigius bei Falera über Ladir nach Ruschein und Siam und Pigniu
Montag, 25. Mai 2009
Unterirdischer See St-Léonard VS
Der Zugang zum grössten unterirdischen See Europas liegt mitten in den Weinbergen des Wallis, am Rand von St-Léonard bei Sitten. Eine Stahltreppe führt steil hinab. Weisse Barken schaukeln auf dem Wasser, das dank geschickt eingesetztem Scheinwerferlicht türkis schimmert.


Ein Ort voller Zauber und Romantik. Der Bootsmann, ein knorriger Walliser, treibt die Barke mit einem leichten Fusstritt in den See hinaus. Wer denkt da nicht an die griechische Mythologie, an Charon, den düsteren, greisen Fährmann, der die Toten über den Fluss Styx in die Unterwelt Hades bringt? Die sieben munteren Engländer an Bord jedenfalls nicht. Sie unterhalten sich übers Wetter und dann über etwas, bei dem Unterhosen und Badezimmer eine Rolle spielen. Erst als die Barke die Seemitte erreicht hat, vermag die Schönheit des Ortes auch die Gruppe zum Schweigen und Staunen zu bringen. Rund 300 Meter lang ist der See, acht Grad kalt und bis zu zehn Meter tief - das Auge erkennt im kristallklaren Wasser noch kleinste Details am Grund und es hat Forellen. Am Ende des Sees, 300 Meter tief im Berg, haben die Betreiber eine Marienstatue aufgestellt und es finden auch Konzerte statt. Ein Kind singt spontan ein Liedchen und alle an Bord applaudieren begeistert. Die letzten Zweifel sind damit ausgeräumt: Beim «lac souterrain» muss es sich - auch ohne die angeblichen 14000 Bovis-Einheiten - um einen Kraftort handeln. Sogar um einen mit enormen Kraftreserven.
Route: eine Rundfahrt auf dem unterirdischen SeeDauer: knapp 30 Minuten
Anreise: per Zug bis St-Léonard, 1 Kilometer Fussweg bis zum See; oder mit dem Auto, Parkplätze vorhanden
Restaurants: beim Eingang ein Café mit Snacks

Ein Ort voller Zauber und Romantik. Der Bootsmann, ein knorriger Walliser, treibt die Barke mit einem leichten Fusstritt in den See hinaus. Wer denkt da nicht an die griechische Mythologie, an Charon, den düsteren, greisen Fährmann, der die Toten über den Fluss Styx in die Unterwelt Hades bringt? Die sieben munteren Engländer an Bord jedenfalls nicht. Sie unterhalten sich übers Wetter und dann über etwas, bei dem Unterhosen und Badezimmer eine Rolle spielen. Erst als die Barke die Seemitte erreicht hat, vermag die Schönheit des Ortes auch die Gruppe zum Schweigen und Staunen zu bringen. Rund 300 Meter lang ist der See, acht Grad kalt und bis zu zehn Meter tief - das Auge erkennt im kristallklaren Wasser noch kleinste Details am Grund und es hat Forellen. Am Ende des Sees, 300 Meter tief im Berg, haben die Betreiber eine Marienstatue aufgestellt und es finden auch Konzerte statt. Ein Kind singt spontan ein Liedchen und alle an Bord applaudieren begeistert. Die letzten Zweifel sind damit ausgeräumt: Beim «lac souterrain» muss es sich - auch ohne die angeblichen 14000 Bovis-Einheiten - um einen Kraftort handeln. Sogar um einen mit enormen Kraftreserven.
Route: eine Rundfahrt auf dem unterirdischen SeeDauer: knapp 30 Minuten
Anreise: per Zug bis St-Léonard, 1 Kilometer Fussweg bis zum See; oder mit dem Auto, Parkplätze vorhanden
Restaurants: beim Eingang ein Café mit Snacks
Dienstag, 26. August 2008
Eremitage bei Arlesheim BL

Balbina von Andlau, Gemahlin des bischöflichen Landvogtes, dachte wohl nicht an mystische Kräfte, als sie 1785 das Arlesheimer Schloss Birseck samt englischem Garten erbauen liess. Auch die noblen Damen und Herren, die hier ausgiebig lustwandelten, dürften von Schwingungen - die Eremitage gilt unter Anhängern als hochwertiger Kraftort mit stolzen 75’000 Bovis-Einheiten - kaum etwas gemerkt haben. Die Eremitage war Ende des 18. Jahrhunderts nicht wegen mystischer Kräfte bekannt, sondern als grösster englischer Landschaftsgarten der Schweiz. Dann aber schleiften die Franzosen Schloss und Anlage, später liess sich ein Eremit in den Höhlen und Grotten am Hang nieder, und heute ist es zum Teil nur noch Ruine. Doch auf den gewundenen Weglein am Schlosshang lassen sich noch so manche Spuren früherer Zeiten ausmachen: ein (restaurierter) «temple rustique» etwa, die Dianagrotte und alte Steinbänke und Inschriften. Im Naturschutzgebiet unten im Tal kann man zudem seltene Lilien bestaunen. Ein Kraftort? Vielleicht gedeihen deshalb die fetten Karpfen so gut in den schilfumkränzten Weihern. (Dominique Hinden, Beobachter 13/08)
Route: von der Tramstation Arlesheim Dorf in die Eremitage, dort ein Rundspaziergang und wieder zurück
Dauer: 1,5 StundenAnreise: vom Bahnhof Basel Tram 10 Richtung Dornach bis Arlesheim Dorf, von da an ist die Eremitage ausgeschildert; per Auto: bis Arlesheim, wenige Parkplätze im Dorf
Restaurants: in der Eremitage keine (Naturschutzgebiet, keine Feuerstelle!); im alten Dorfkern von Arlesheim jedoch einige Beizen
Dauer: 1,5 StundenAnreise: vom Bahnhof Basel Tram 10 Richtung Dornach bis Arlesheim Dorf, von da an ist die Eremitage ausgeschildert; per Auto: bis Arlesheim, wenige Parkplätze im Dorf
Restaurants: in der Eremitage keine (Naturschutzgebiet, keine Feuerstelle!); im alten Dorfkern von Arlesheim jedoch einige Beizen
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Ein sehr schöner Ort mit drei Naturseen die einfach bezaubernd sind. Auch die vielen Wege sind interessant denn immer wieder gibt es etwas zu bestaunen. Da sind Felshöhlen, dann eine Kapelle und ein Haus mitten im grün und vieles mehr. Diese Reise kann ich ebenfalls empfehlen.
Montag, 25. August 2008
Einsiedelei in der Verenaschlucht SO

Keine zehn Schritte hinter dem Parkplatz der Kirche St. Niklaus bei Solothurn beginnt ein Stück vergessene Welt. Anstelle von Motorenlärm hört man Vogelgezwitscher, anstelle des dröhnenden Verkehrsflusses rauscht ein Bächlein durch die Schlucht. Alles ist organisch. Selbst die Brücken mit ihren Geländern aus Ästen wirken, als ob sie gewachsen wären. Hätte Dornröschen sich aussuchen können, wo sie sich mit der Spindel sticht, sie hätte vermutlich die Verenaschlucht gewählt. In der angenehmen Kühle geht der Puls langsamer. Man grüsst andächtig leise und ist der Französischen Revolution still dankbar: Wegen dieser hat es nämlich den Baron Louis Auguste de Breteuil hierherverschlagen, der 1791 den leicht ansteigenden Weg durch die Schlucht anlegte. Am nördlichen Ende öffnet sich die Schlucht und gibt den Blick frei auf die Einsiedelei mit Kapelle, Häuschen und Grotte, an deren Nordwand 27000 Bovis-Einheiten gemessen worden sein sollen. Dahinter endet das Stückchen vergessene Welt leider schon wieder. (Matieu Klee, Beobachter 13/08)
Route: rund 2 Kilometer nordöstlich des Bahnhofs Solothurn von der Kirche St. Niklaus zur Einsiedelei St. Verena
Dauer: 15 Minuten
Anreise: mit dem Zug nach Solothurn, von dort mit Bus Nummer 4 Richtung Rüttenen bis Station St. Niklaus fahren; mit dem Auto: Autobahnausfahrt Solothurn Ost, dann weiter Richtung Biel/Grenchen; beim braunen Wegweiser «Einsiedelei» rechts abbiegen; Parkplätze bei der Kirche St. Niklaus
Restaurants: Restaurant Einsiedelei, Restaurant Kreuzen mit lauschigem Garten oder Restaurant Pintli bei der Kirche St. Niklaus
Dauer: 15 Minuten
Anreise: mit dem Zug nach Solothurn, von dort mit Bus Nummer 4 Richtung Rüttenen bis Station St. Niklaus fahren; mit dem Auto: Autobahnausfahrt Solothurn Ost, dann weiter Richtung Biel/Grenchen; beim braunen Wegweiser «Einsiedelei» rechts abbiegen; Parkplätze bei der Kirche St. Niklaus
Restaurants: Restaurant Einsiedelei, Restaurant Kreuzen mit lauschigem Garten oder Restaurant Pintli bei der Kirche St. Niklaus
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Ein wahrlich wunderbarer Ort voller Stille und Ruhe. Ich werde diesen Ort öfters besuchen um meine innere Uhr zu richten. In nächster Umgebung gibt es solche traumhaften Orte und das macht mich glücklich. Ich empfehle eher den Weg zur Eindiedlerei nach Rüttenen zu fahren das man besser findet.
Samstag, 23. August 2008
Kristallhöhle Kobelwald und Felsenburg Wichenstein SG
Vom Parkplatz Kobelwald geht es steil bergauf in den Wald bis zum Eingang der Kristallhöhle. Kleine Steintreppen führen ins Innere des Bergs. Die mit Kalzitkristallen übersäten Wände glitzern und funkeln um die Wette, leise plätschert das klare Wasser des Höhlenbachs. Längere Zeit in der Höhle zu verweilen soll das Selbstvertrauen stärken sowie das Immunsystem und den Stoffwechsel anregen, glauben Kraftortanhänger. Anschliessend gehts zur Felsenburg Wichenstein, um die sich verschiedene abenteuerliche Sagen ranken: Raubgesellen, die hier einst gewohnt hätten, sollen bis zum heutigen Tage als grosse schwarze Hunde umherwandeln, und auch von einer Schatzkiste, die von einer grässlichen Kröte bewacht wird, ist die Rede. Als gesicherte Erkenntnis darf hingegen gelten, dass die imposante Frontmauer mit Fenstern und Schiessscharten und der grandiose Blick aus dem Burginneren über die Rheinebene einen Besuch allemal lohnen. (Gabriele Herfort, Beobachter, 13/08)

Route: Ab Parkplatz Kobelwald führt ein Fussweg zur Kristallhöhle, danach gehts weiter zur Burg Wichenstein und dann zurück nach Oberriet.
Dauer: 2 StundenAnreise: mit dem Auto oder dem Rheintalbus nach Oberriet fahren, danach den Schildern folgen
Restaurants: in Kobelwald, Oberriet und Montlingen, sonst ist Picknick angesagt
Öffnungszeiten der Kristallhöhle: zwischen Ostern und 31. Oktober sonntags von 11 bis 17 Uhr, in den Sommerferien täglich.
Höhlenwart: Telefon 071 761 19 77
Naja, so hätte der Tag eigentlich ablaufen sollen und nichts war so. Für mich die momentan härteste Herausforderung seit der Zeit nach meinem Unfall im letzten Jahr.
Ich wusste dass sich das Wetter im Osten erst am Nachmittag verschlechtern wird. Die Anreise mit dem Zug war kein Problem. Die Haltestelle mit dem Postauto habe ich verpasst und musste zurücklaufen. Was danach kam war ein sehr steiler Weg der eine Stunde dauerte bis ich dann schliesslich für eine Viertelstunde auf einen flacheren Teil gekommen bin.
Die Stimmung dort ist sehr speziell und hat etwas Geisterhaftes an sich. Auf dem Weg gibt es alle hundert Meter eine Art Schaufenster in deren sich kirchliche Symbole befinden. Der Ort hier scheint sehr gläubig zu sein. Dem ersten Symbol das ich begegnet bin war betitelt mit "Die Verurteilung". Ich bin dann aus gwunder zu einer anderen gelaufen und dort stand "Der erste Fall". Hmmm... nicht sehr anmutig.
Ich habe mich dann aber nicht weiter darum gekümmert und habe den nächsten Abschnitt der Wanderung nämlich zu der famosen Kristallhöhle begonnen.
Auch hier der Weg war so etwas von Steil. Ich habe ja Zeit und habe kleine Schritte gemacht. Der Weg war mit alten Steinen angegelgt und man bekommt so richtig eine Ahnung wie es bei den Strassen der alten Römern sein musste. Eine richtige Schüttlerei. Oben angekommen und gut beschildert bin ich dann die Treppe hinunter gestiegen die zum Eingang der Höhle führt. Aber was für ein Pech. Die Höhle kann nur mit Höhlenwart betreten werden und keiner war da. Ich habe den Text im Beobachter zuwenig genau studiert.
Ich wollte gehen und wenigstens die alte Burgmauer besichtigen. Da hat es angefangen leicht zu regnen. Schon ein Zufall gell.
Nach einer Pause und als es fast aufgehört hat zu regnen bin ich dann weiter in den Wald marschiert. Was danach gekommen ist war wirklich extrem anstrengend für mich und ich habe mehrere male fast aufgegeben. Ein endloser steiler Weg durch den Wald und es hat wieder begonnen zu regnen. Diesmal aber stärker. Ich habe meine Regensachen angezogen und bin weitermarschiert. Wie schon erwähnt bin ich voll an mein Limit gekommen. Kleine Schritte, viele Pausen und kräftiger Puls. Mein Wille wollte einfach auf diesen Berg und nicht umkehren. So bin ich ohne Puste oben auf dem Berg angekommen. Die Burg konnte ich nicht finden. Aber trotzdem war ich sehr zufrieden, dass ich das gemeistert habe. Muss ja nicht immer alles nach Plan gehen.
Da habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Es war wunderbar bei Regen in einem Wald der wunderbar nach Erde geduftet hat. So bin ich wieder bei der Kristallhöhle angekommen. Ein Auto war Parkiert und ich wollte nachsehen ob der Höhlenwart etwa zu Stelle sein würde. Tatsächlich es war Licht und die Ausstellungsvitrine war beleuchtet. Toll danke ich mir, nun komme ich doch noch zu meiner Tour. Da konsultiere ich meinen Fahrplan. Das nächste Postauto fährt in 40 Minuten und danach erst wieder um 21 Uhr. So einen Mist...
So habe ich einen Expressabstieg absolviert. Angeschrieben auf dem Wandertafeln war Oberriet eine Stunde. Ich musste das in 40 Minuten schaffen. Ich bin fast heruntergerollt und natürlich hat es geregnet. Ich habe das Postauto um 5 Minuten verpasst. Ich habe eine Bestellung ans Universum geschickt damit ich ein Postauto erwische. Unten im Oberriet angekommen konnte mir zuerst niemand genau sagen wo die Haltestelle war. Habe sie dann selber gefunden. An der Haltestelle habe ich meine Regensachen ausgezogen und ich sage euch - ich war tropfnass. Die Hosen nass, das T-Shirt und der leichte Pullover nass. Ein Postautp nach Buchs hat es trotzdem gegeben. Was danach kann war eine Heimreise in der ich gefroren habe und mich mit Tee's und Kafee's versucht habe aufzuwärmen. Auf der Heimreise ist dann ein eindrückliches heftiges und dunkles Gewitter vorbeigezogen. Eva hat mich am Bahnhof abgeholt, danach habe ich heiss geduscht und meine Lieblingsspaghettis um 23 Uhr gekocht und zufrieden mit ein Glas Rotwein den Tag beendet. Krass gäu!

Route: Ab Parkplatz Kobelwald führt ein Fussweg zur Kristallhöhle, danach gehts weiter zur Burg Wichenstein und dann zurück nach Oberriet.
Dauer: 2 StundenAnreise: mit dem Auto oder dem Rheintalbus nach Oberriet fahren, danach den Schildern folgen
Restaurants: in Kobelwald, Oberriet und Montlingen, sonst ist Picknick angesagt
Öffnungszeiten der Kristallhöhle: zwischen Ostern und 31. Oktober sonntags von 11 bis 17 Uhr, in den Sommerferien täglich.
Höhlenwart: Telefon 071 761 19 77
Naja, so hätte der Tag eigentlich ablaufen sollen und nichts war so. Für mich die momentan härteste Herausforderung seit der Zeit nach meinem Unfall im letzten Jahr.
Ich wusste dass sich das Wetter im Osten erst am Nachmittag verschlechtern wird. Die Anreise mit dem Zug war kein Problem. Die Haltestelle mit dem Postauto habe ich verpasst und musste zurücklaufen. Was danach kam war ein sehr steiler Weg der eine Stunde dauerte bis ich dann schliesslich für eine Viertelstunde auf einen flacheren Teil gekommen bin.
Die Stimmung dort ist sehr speziell und hat etwas Geisterhaftes an sich. Auf dem Weg gibt es alle hundert Meter eine Art Schaufenster in deren sich kirchliche Symbole befinden. Der Ort hier scheint sehr gläubig zu sein. Dem ersten Symbol das ich begegnet bin war betitelt mit "Die Verurteilung". Ich bin dann aus gwunder zu einer anderen gelaufen und dort stand "Der erste Fall". Hmmm... nicht sehr anmutig.
Ich habe mich dann aber nicht weiter darum gekümmert und habe den nächsten Abschnitt der Wanderung nämlich zu der famosen Kristallhöhle begonnen.
Auch hier der Weg war so etwas von Steil. Ich habe ja Zeit und habe kleine Schritte gemacht. Der Weg war mit alten Steinen angegelgt und man bekommt so richtig eine Ahnung wie es bei den Strassen der alten Römern sein musste. Eine richtige Schüttlerei. Oben angekommen und gut beschildert bin ich dann die Treppe hinunter gestiegen die zum Eingang der Höhle führt. Aber was für ein Pech. Die Höhle kann nur mit Höhlenwart betreten werden und keiner war da. Ich habe den Text im Beobachter zuwenig genau studiert.
Ich wollte gehen und wenigstens die alte Burgmauer besichtigen. Da hat es angefangen leicht zu regnen. Schon ein Zufall gell.
Nach einer Pause und als es fast aufgehört hat zu regnen bin ich dann weiter in den Wald marschiert. Was danach gekommen ist war wirklich extrem anstrengend für mich und ich habe mehrere male fast aufgegeben. Ein endloser steiler Weg durch den Wald und es hat wieder begonnen zu regnen. Diesmal aber stärker. Ich habe meine Regensachen angezogen und bin weitermarschiert. Wie schon erwähnt bin ich voll an mein Limit gekommen. Kleine Schritte, viele Pausen und kräftiger Puls. Mein Wille wollte einfach auf diesen Berg und nicht umkehren. So bin ich ohne Puste oben auf dem Berg angekommen. Die Burg konnte ich nicht finden. Aber trotzdem war ich sehr zufrieden, dass ich das gemeistert habe. Muss ja nicht immer alles nach Plan gehen.
Da habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Es war wunderbar bei Regen in einem Wald der wunderbar nach Erde geduftet hat. So bin ich wieder bei der Kristallhöhle angekommen. Ein Auto war Parkiert und ich wollte nachsehen ob der Höhlenwart etwa zu Stelle sein würde. Tatsächlich es war Licht und die Ausstellungsvitrine war beleuchtet. Toll danke ich mir, nun komme ich doch noch zu meiner Tour. Da konsultiere ich meinen Fahrplan. Das nächste Postauto fährt in 40 Minuten und danach erst wieder um 21 Uhr. So einen Mist...
So habe ich einen Expressabstieg absolviert. Angeschrieben auf dem Wandertafeln war Oberriet eine Stunde. Ich musste das in 40 Minuten schaffen. Ich bin fast heruntergerollt und natürlich hat es geregnet. Ich habe das Postauto um 5 Minuten verpasst. Ich habe eine Bestellung ans Universum geschickt damit ich ein Postauto erwische. Unten im Oberriet angekommen konnte mir zuerst niemand genau sagen wo die Haltestelle war. Habe sie dann selber gefunden. An der Haltestelle habe ich meine Regensachen ausgezogen und ich sage euch - ich war tropfnass. Die Hosen nass, das T-Shirt und der leichte Pullover nass. Ein Postautp nach Buchs hat es trotzdem gegeben. Was danach kann war eine Heimreise in der ich gefroren habe und mich mit Tee's und Kafee's versucht habe aufzuwärmen. Auf der Heimreise ist dann ein eindrückliches heftiges und dunkles Gewitter vorbeigezogen. Eva hat mich am Bahnhof abgeholt, danach habe ich heiss geduscht und meine Lieblingsspaghettis um 23 Uhr gekocht und zufrieden mit ein Glas Rotwein den Tag beendet. Krass gäu!
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