Sonntag, 17. Juni 2012

Märchenwald Friberg GR




Von Zwergen, die mit goldenen Sägen Kristalle schneiden, erzählt man sich hier, von andächtig Betenden, die nächtens umherziehen. Und vor allem von einer schönen jungen Dame, der Jungfrau der Burgruine Friberg, die einen Jüngling erst den Verstand und schliesslich das Leben kostete. 

Auf der sogenannten megalithischen Sonnenkultlinie Bündens, der Senda Sursilvana (eine Etappe des Höhenwegs zwischen Chur und Oberalppass), ist mehr zu entdecken als das faszinierende Panorama: so die Sonnen-, Mond- und Planetenkultstätte in Falera, zu Beginn der Wanderung. Oder bei Ruschein der Frundsberghügel mit seinen Schalensteinen. Man erfährt vom Quellheiligtum des Orts oder eben von der Geschichte der Jungfrau von Siat. Dort, am Ende der Wanderung, geht es zum Burghügel und auf der anderen Seite hinunter zum Märchenwald Friberg. Man glaubt zu schweben, so weich ist der Boden. Ort und Zeit vergessend, geht man staunend zwischen Bäumen, berührt die mit Moos bewachsenen Felsblöcke und - ja - spürt die Kraft. 



Route: von St. Remigius bei Falera über Ladir nach Ruschein und Siam und Pigniu

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