
Ein Ort voller Zauber und Romantik. Der Bootsmann, ein knorriger Walliser, treibt die Barke mit einem leichten Fusstritt in den See hinaus. Wer denkt da nicht an die griechische Mythologie, an Charon, den düsteren, greisen Fährmann, der die Toten über den Fluss Styx in die Unterwelt Hades bringt? Die sieben munteren Engländer an Bord jedenfalls nicht. Sie unterhalten sich übers Wetter und dann über etwas, bei dem Unterhosen und Badezimmer eine Rolle spielen. Erst als die Barke die Seemitte erreicht hat, vermag die Schönheit des Ortes auch die Gruppe zum Schweigen und Staunen zu bringen. Rund 300 Meter lang ist der See, acht Grad kalt und bis zu zehn Meter tief - das Auge erkennt im kristallklaren Wasser noch kleinste Details am Grund und es hat Forellen. Am Ende des Sees, 300 Meter tief im Berg, haben die Betreiber eine Marienstatue aufgestellt und es finden auch Konzerte statt. Ein Kind singt spontan ein Liedchen und alle an Bord applaudieren begeistert. Die letzten Zweifel sind damit ausgeräumt: Beim «lac souterrain» muss es sich - auch ohne die angeblichen 14000 Bovis-Einheiten - um einen Kraftort handeln. Sogar um einen mit enormen Kraftreserven.
Route: eine Rundfahrt auf dem unterirdischen SeeDauer: knapp 30 Minuten
Anreise: per Zug bis St-Léonard, 1 Kilometer Fussweg bis zum See; oder mit dem Auto, Parkplätze vorhanden
Restaurants: beim Eingang ein Café mit Snacks
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